Assetto Corsa Competizione - Titelbild

Update: 29.10.2022

Assetto Corsa Competizione Test (PC)

Die Rennsimulation Assetto Corsa Competizione (kurz: ACC) ist als Early-Access-Release am 12.09.2018 für PC erschienen – entwickelt von KUNOS Simulazioni und von 505 Games und Game Source Entertainment herausgegeben. Im Laufe der Jahre wurde ACC kontinuierlich verbessert. Inzwischen erweitern mehrere DLCs den Fuhrpark und die Rennstrecken. ACC ist der Simulationskönig für GT3- und GT4-Fahrzeuge.

Verfügbare DLC's

DLC PREIS LINK
American Track Pack 17,99 EUR Hier kaufen
Challengers Pack 10,99 EUR Hier kaufen
GT4 Pack 19,99 EUR Hier kaufen
British GT Pack 12,99 EUR Hier kaufen
Intercontinental GT Pack 14,99 EUR Hier kaufen
2020 GT World Challenge Pack 8,99 EUR Hier kaufen

Im Vergleich zu anderen Rennsimulationen mit GT3- und GT4-Fahrzeugen bietet Assetto Corsa Competizione das beste Gesamtpaket. Lasergescannte Rennstrecken, über 30 realistische GT-Fahrzeuge, dynamische Tag-Nacht-Zyklen und Wetterverhältnisse, uvm. Bei ACC spürt man die Liebe zum Detail. Hervorzuheben ist die realistische Grafik, der gewaltige Motorensound und die individuellen Setup-Möglichkeiten. Im Online-Wettbewerb erweitern The Sim Grid und Low Fuel Motorsport das Angebot von Kunos enorm. Ohne LFM wäre Assetto Corsa Competizione heute gegenüber iRacing chancenlos.

Was zeichnet Assetto Corsa Competizione besonders aus?

  1. Größter GT3-/GT4-Fuhrpark
  2. Realistische Grafik (Unreal 5-Engine)
  3. Nutzerfreundliche Fahrzeug-Setup-Konfigurationsmenüs
  4. Offizielle GT World Challenge-Simulation mit Original-Lackierungen, -Fahrern
Bei Assetto Corsa Competizione sind nur GT3-Fahrzeuge verfügbar. Mit dem GT4 Pack-DLC kann der Fuhrpark um GT4-Fahrzeuge erweitert werden.

Grafik

Assetto Corsa Competizione liefert eine beeindruckende Grafik. Dank der Unreal 5-Engine werden Fahrzeuge, Strecke, Witterung, usw. realitätsnah simuliert. Um in den Genuss hoher bzw. Ultra-Grafik-Einstellungen zu kommen, wird ein leistungsfähiger Windows-PC benötigt. In meinem Gaming-PC arbeitet eine Zotac nvidia GeForce RTX 2070 Super-GPU. Damit kann ich ACC mit hoher Grafikeinstellung bei stabilen 100 FPS genießen. Wenn Du eine leistungsschwächere GPU besitzt, kannst Du dank zahlreicher Grafik-Settings ACC stabil zum Laufen bekommen.

Schaue Dir mal das Video von Aris (Head of Vehicle Handling bei KUNOS Simulazioni) an. Die Unreal 4-Engine zeigt deutlich, was sie zu leisten im Stande ist:

Screenshots

Assetto Corsa Competizione: Silverstone bei Regen

Assetto Corsa Competizione: Porsche 911 GT3 R2 Kyalami Circuit bei Nacht

Assetto Corsa Competizione: AMG Evo GT3 Spa Pitstop

Assetto Corsa Competizione: AMG Evo GT3 Mount Panorama Circuit

Assetto Corsa Competizione: AMG Evo GT3 Silverstone

Fahrphysik & Force Feedback (FFB)

In Bezug auf die Fahrphysik punktet Assetto Corsa Competizione. Jedes GT-Fahrzeug fühlt sich anders an, reagiert einzigartig und ist damit auch individuell zu fahren. Deshalb sollte man sich frühestmöglich für ein Fahrzeug entscheiden und mit diesem trainieren. Nur so kann man Rundenzeiten stetig verbessern und Rennen erfolgreich abschließen. Traktion, Grip und Reifenverhalten werden realistisch simuliert. Vor allem sind die richtigen Reifendrücke essentiell für wichtige Rundenzeiten.

Das Force Feedback ist für eine Rennsimulation eines der wichtigsten Erfolgsfaktoren. Das FFB von ACC ist gut und wird kontinuierlich von KUNOS verbessert. Renn-Enthusiasten, die häufig mit rFactor 2 ins Cockpit steigen, werden bei ACC allerdings Kompromisse eingehen müssen. Denn das Force Feedback von rFactor 2 ist bisher unerreicht. Das Defizit von ACC ist m. E., dass häufig zu wenig Informationen an das Wheel übertragen werden, kurz bevor das Fahrzeug auszubrechen droht. Etwa wenn man zu aggressiv über einen sausage curb fährt oder beim Beschleunigen aus der Kurve zu hart das Gaspedal betätigt. Dadurch kann man den GT-Wagen häufig nicht mehr rechtzeitig abfangen.

Multiplayer

Der Multiplayer von ACC ist okay. Die public Server sind gut besucht – zumindest für populäre Strecken. Doch wer ein ähnliches Online Community-Konzept erwartet, wie es iRacing bietet, der wurde lange Zeit enttäuscht. Vor allem SimRacer, die sich ernsthaft mit dem Thema auseinandersetzen.

Doch The Sim Grid und vor allem Low Fuel Motorsport (LFM) haben schließlich ein enormes Abwandern hin zu iRacing vermieden. Ich bin der Meinung, LFM hat Assetto Corsa Competizione vor dem Heldentot gerettet. Denn die Luft war raus, ACC bot nicht viel neues, immer wieder die selben Strecken auf public-Servern zu fahren wurde langweilig. Die Grundidee von Assetto Corsa Competizione war am ersticken. Denn die erlesenen Elite-Ligen der eSports-Simracer, in denen es relativ saubere Rennen gibt und man sich mit starken SimRacing-Teams über eine Saison misst, sind für viele SimRacer nicht finanzierbar. Bedenkt man die Teilnahmegebühren für ein Team pro Saison von mindestens 500,00 EUR. Doch als LFM veröffentlicht wurde und sich Saison für Saison spürbar weiter entwickelt hat, die Mitgliederzahlen stetig anstiegen und bekannte SimRacer ihre Daily Races streamten, wurde das Feuer für ACC erneut entfacht. Heute ist LFM für ACC nicht mehr wegzudenken und in der GT3 und GT4 Serie eine großartige Alternative für iRacing geworden.

Persönliche Bewertung

Positiv
Fotorealistische Grafik Realistische Motorengeräusche
Lasergescannte Rennstrecken Faires Preismodell
Karriere-Modus Rennwochenende/Meisterschaften
Pratice-Modus Hotlap-Modus
KI funktioniert gut
(Karriere & Single Player-Modus)
Fahrzeuge fühlen sich meist nachvollziehbar an
Viele Public Server für Daily Races
(The Sim Grid Daily Races,
Low Fuel Motorsport Daily Racing)
Beliebte Rennstrecken auf Public Servern meist gut besucht
Ligabetrieb
(z. B. Competizione Cup)
E-Sport-Events
(z. B. BMW, Lamborghini)
Umfangreiche Reifenphysik Fahrzeug-Lackierung (Liveries) frei gestaltbar
Animierter Pitstop Fahrerwechsel
Fahrhilfen
(z. B. Ideallinie, Automatische Scheibenwischer)
Standard-Fahrzeug-Setups
(Aggressive Setups sind oft sehr gut)
Dynamische Wetterbedingungen Tag-/Nachtrennen
Reale Lackierungen Lizenzierte Fahrer
Stetig wachsende Community Fahrer-Rating-System (Online)
Veröffentlichung von DLCs Regelmäßig Updates/Hot fixes
Negativ
Nur GT3-/GT4-Fahrzeuge Keine Fahrzeug-/Strecken-Mods
Lackierungseditor ist etwas unflexibel
(Fahrzeuge wirken meist etwas leer)
Leistungsfähige Hardware für hohe Grafikeinstellungen erforderlich
Wenige Multiplayer-Funktionen
(Keine Favoriten-Funktion/private Lobbies)
Spezial-Events sind ausbaufähig
(wenig Anreize für Simracer)
Force Feedback in Kurven teilweise unzureichend/schwammig Vergleichsweise wenig Strecken zu anderen Rennsimulationen

Persönliches Fazit

Assetto Corsa Competizione ist derzeit wohl die beste Rennsimulation für Fahrzeuge der GT3- und GT4-Klasse. Grafik, Strecken-Modellierung, Motorensounds, Fahrzeug-Setup-Menüs, Bedienelemente, Menüführung sind gut bis sehr gut umgesetzt. Das Force Feedback finde ich gut und wird stetig verbessert. (Wenn man ein paar Runden mit iRacing oder rFactor 2 oder AMS2 gedreht hat und wechselt anschließend zu ACC, fällt m. E. auf, dass das Force Feedback „schlechter“ ist.) Der Multiplayer  überzeugt, kann funktional jedoch optimiert werden (z. B. Speichern von Server-Favoriten). Man findet viele Public Server. Aber meistens sind nur die beliebtetsten Strecken (Monza, Nürburgring, Imola) gut besucht. Das Fahrer-Rating-System ist clever gelöst, kommt an iRacing jedoch nicht heran. Es gibt viele ACC-Ligen und Anbieter von Daily Races.

Empfehlenswerte Videos

Autor: Jens

Hi, ich bin Jens, der Autor dieses Beitrags. Ich interessiere mich für SimRacing. Meine bevorzugten Rennsimulationen sind ACC, iRacing, rFactor 2. Den Fokus lege ich auf Fahrzeuge der GT-Klasse. Ich nutze das GT1 EVO Sim Racing Cockpit, Fanatec DD-1 Wheel Base und Heusinkveld Sprint Pedale.

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